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Das Bild stellt das Thema „Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)“ dar und zeigt eine digitale Landschaft mit symbolischen Darstellungen von Richtlinien und Standards für Barrierefreiheit. Zu sehen sind Bücher, Schilder und digitale Schnittstellen, die auf einen Computerbildschirm deuten, der barrierefreie Webinhalte anzeigt. Das Bild ist in verschiedenen Grüntönen gehalten, um das Thema visuell zu unterstützen. Dieses Bild wurde mit KI-Technologie generiert.

Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) – Standard für digitale Barrierefreiheit

Was sind die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)?

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind eine Reihe von international anerkannten Richtlinien, die von der Web Accessibility Initiative (WAI) des World Wide Web Consortiums (W3C) entwickelt wurden. Sie dienen als umfassender Standard für die Barrierefreiheit von Webinhalten und beeinflussen auch verwandte Bereiche wie barrierefreie Dokumente und Software.
 

Die Entwicklung und Bedeutung der WCAG
 

Historischer Überblick

  • Ursprünglich eingeführt, um Webentwicklern und Designern klare Anweisungen zu geben, wie sie ihre Webseiten zugänglich machen können, haben die WCAG sich stetig weiterentwickelt, um den technologischen Fortschritt und die sich ändernden Bedürfnisse von Nutzern mit Behinderungen zu berücksichtigen.
  • Der aktuellste Stand ist WCAG 2.2, veröffentlicht im November 2023.
     

Kernprinzipien der WCAG

Die WCAG sind um vier Prinzipien herum aufgebaut, die besagen, dass Webinhalte sein müssen:

  • Wahrnehmbar: Informationen und Benutzeroberflächenelemente müssen so präsentiert werden, dass sie von jedem Nutzer gesehen oder gehört werden können.
  • Bedienbar: Komponenten der Benutzeroberfläche und Navigation müssen bedienbar sein.
  • Verständlich: Informationen und die Bedienung der Benutzeroberfläche müssen verständlich sein.
  • Robust: Inhalte müssen robust genug sein, um zuverlässig von einer breiten Auswahl an Nutzern und assistiven Technologien interpretiert werden zu können.

 

  • Anwendung der WCAG

    Die WCAG dienen als Grundlage für viele nationale Gesetze zur Barrierefreiheit und haben weitreichende Implikationen für öffentliche und private Organisationen weltweit:

    • Webseiten und mobile Apps: Alle öffentlich zugänglichen Websites sollten den WCAG entsprechen, um Inklusion zu gewährleisten.
       
    • Erweiterte Anwendungsbereiche: Die Prinzipien und Techniken der WCAG werden ebenfalls auf nicht-webbasierte digitale Inhalte angewandt, einschließlich Dokumente und Software.
  • Globaler Einfluss und Anerkennung

    • Internationale Standards: Die WCAG werden international als der Standard für digitale Barrierefreiheit anerkannt und angewendet.
       
    • Einfluss auf Richtlinien: WCAG-Richtlinien beeinflussen Gesetzgebungen zur digitalen Barrierefreiheit auf der ganzen Welt, von den Vereinigten Staaten bis zur Europäischen Union.
  • Häufig gestellte Fragen

    Sind die WCAG gesetzlich vorgeschrieben?
     In vielen Ländern, darunter die USA und Mitgliedstaaten der EU, sind die WCAG direkt oder indirekt Teil der gesetzlichen Anforderungen an die digitale Barrierefreiheit.
     

    Wie können Webentwickler die WCAG umsetzen? 
    Die WCAG bieten detaillierte Anleitungen und Beispiele, die Entwicklern helfen, ihre Webinhalte entsprechend anzupassen. Es gibt auch zahlreiche Tools und Ressourcen, die zur Überprüfung der Konformität mit den WCAG eingesetzt werden können.
     

    Gibt es Unterstützung bei der Implementierung der WCAG? 
    Ja, es gibt viele Beratungsunternehmen und NGOs, die Schulungen und Beratung zur Implementierung der WCAG anbieten. Viele Online-Ressourcen, darunter offizielle Dokumentationen des W3C, bieten ebenfalls wertvolle Unterstützung.
     

    Wie ist die WCAG 2.0 aufgebaut?
    Es gibt vier Prinzipien, auf denen die WCAG 2.0 aufsetzt: Perceivable, Operable, Understandable und Robust (POUR). Das steht für "Wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust". Ein Deutsches Akronym gibt es leider nicht.

    Was ist WCAG 2.1 AA?
    Neben den genannten vier Prinzipien gibt es drei WCAG-Konformitätsstufen:

    A niedrigste Stufe, höchste Priorität
    AA dies ist der Standard, der für gute Zugänglichkeit erreicht werden sollte
    AAA höchste Stufe, niedrigste Priorität (relevant für zentrale Inhalte)

    Die EU-Norm EN 301 549 in Version 2.1.2 und 3.1.1  referenziert dabei nur die Erfolgskriterien der Stufen A und AA, da diejenigen der Stufe AAA nicht allgemein anwendbar sind. Die referenzierten Stufen A und AA sind dabei als Muss-Kriterien („it shall satisfy“) klassifiziert.

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